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Himbeere

Die kleine, rote Powerbeere

Lieblingsfrucht

Sie gehört zu meinen Lieblingsfrüchten. Rot leuchtend mit einem Duft von Sommer, schmecken die pelzigen Powerkugeln himmlisch, liefern wenig Kohlenhydrate, aber dafür jede Menge wertvolle Vitamine und sekundäre Pflanzenstoffe.

Die Himbeere lässt sich von Juni bis in den späten Herbst hinein ernten. Um das ganze Jahr über den Genuss von Himbeeren zu haben, friere ich sie ein oder koche Marmelade. So kann ich wann ich ich möchte mir den Duft und den Geschmack von Sommer in den Alltag holen.

Powerfrucht

Himbeeren strotzen vor Antioxidantien. Sie sind eine gute Quelle für viele Vitamine, Mineralien und Sekundären Pflanzenstoffen, haben aber wenig Fructose.

Pro 100 g enthalten frische Himbeeren lediglich 4,8 g Kohlenhydrate und sind damit perfekt für die LowCarb-Ernährung. Eine Himbeere besteht aus vielen kleinen Kügelchen, die zu einer Frucht zusammenhaften. Deshalb gehören sie auch botanisch gesehen wie auch die Erdbeeren und Brombeeren zu den Sammelsteinfrüchten.

Himbeeren sind tragen zu einer gesunden Nährstoffversorgung bei, sie besitzen einen guten Gehalt an Kalzium, Phosphor, Kalium, Kupfer, Mangan, Magnesium und Eisen. Des Weiteren versorgen sie uns gut mit Vitamin C, Vitamin E sowie den Vitaminen B1, B2 und B6.

Sekundäre Pflanzenstoffe

Himbeeren wie auch anderes Beerenobst gehören zu den allerbesten Quellen für sekundäre Pflanzenstoffe. Ein bedeutsamer ist hierbei Reservatrol, es schützt vor antioxidativer Belastung, unterstützt den Fettstoffwechsel, stärkt die Herz-Kreislauf-Funktionen, stärkt das Immunsystem (antientzündlich, antimutagen und antikanzerogen).

Ich bin durch Recherchen während meiner Krebserkrankung das erste mal auf seine große Bedeutung für unsere Gesundheit gestoßen. Dr. Johannses Coy, beschreibt in seinem Buch „Die neue Anti-Krebs-Ernährung“ die Wirkung von Reservatrol wie folgt

  • fängt freie Radikale
  • verhindert das Zusammenballen von Blutplättchen und senkt damit das Risiko für Arteriosklerose
  • senkt die schlechten LDL-Werte
  • wirkt antientzündlich
  • hemmt Herpesviren und Pilze
  • behindert die Entstehung von Mutationen und Krebszellen
  • schützt nachweislich gegen Brustkrebs
  • erleichtert das Absterben von Krebszellen

Verdauung

Mit ihrem sehr hohen Ballaststoffanteil tun sie unserer Verdauung sehr gut. Hierfür sind ihre kleinen Samen verantwortlich, die sich in den einzelnen kleinen Kugeln der Himbeere befinden. Diese dienen auch als Präbiotikum. Präbiotika sind Futter für die guten Darmbakterien, ohne die kannst du dauerhaft nicht gesund bleiben.

Darmflora

Mittlerweile ist bekannt, dass der Darm der Schlüsselrolle zur Gesundheit ist.

Studien zeigten nach 4-wöchigem Verzehr von 125 g Himbeerpüree eine Optimierung der Darmbakterien mit einem Anstieg der Bacteroidetes und einem sinkenden der Firmicutes-Stämme. Bei Übergewichtigen ist dieses Verhältnis in der Schieflage. Der Mikrobenmix ist dafür verantwortlich, wie gut oder schlecht du dein Essen ausnutzen kannst und wie viele Kalorien und Nährstoffe dein daraus ziehen kann.

Bacteroidetes sind Milchsäurebakterien, die auch Einfluss auf deinen Darm-ph-Wert haben, dieser sollte im sauren Bereich zwischen 5,5 und 6,5 liegen.
Aber auch die Bakterien Akkermansia muciniphila vermehrten sich durch das Himbeerpüree. Akkermansia reagieren positiv auf Polyphenole. Sie sorgen für eine gesunde Darmschleimhaut, helfen bei Übergewichtig, Insulinresistenz, hohem Cholesterin und hemmen Entzündungen.

Verwendung

Himbeeren sind Allrounder. Ob im Dessert, Smoothie, Müsli, Kuchen oder als Marmelade, sie passen immer. Hier findest du 2 meiner Lieblingsmarmeladenrezepte.

Himbeer-Limetten-Chialade

Zutaten

250 g Himbeeren

Süße nach Wahl
(entsprechend 100 g Zucker)

Saft einer Limette

wenig Wasser

4 EL Chia

Saft ½ Limette

Zubereitung

Himbeeren, Süße, Limettensaft und ein wenig Wasser weich kochen und durch ein Sieb passieren. Es sollten ungefähr 200 ml entstehen. Nun noch den Saft der ½ Limette und den Chiasamen zugeben. In ein Glas füllen. Im Kühlschrank ca. 1 Woche haltbar.

! Die Beeren lassen sich austauschen und die Chiasamen durch Basilikumsamen ersetzen.

Marmelade mit Apfelpektin

Zutaten

36 Portionen

500 g Beeren(gefroren o. frisch)

etwas Zitronensaft

250 g Erythrit (nach Geschmack)

25 g Apfelpektin

Zubereitung

Gefrorene Früchte antauen lassen.

Früchte 2 Minuten erwärmen und zerkleinern.

Erythrit, Apfelpektin und Zitronensaft hinzugeben und vermischen.

Abschmecken und ggf. nachsüßen,

Aufkochen lassen, 5 minuten- köcheln. Biegeprobe machen, Konfitüre heiß in Schraubgläser füllen, verschließen und 10 Min. auf die Deckel stellen.

Thermomix:

Beeren in den Mixtopf geben, 5 Sek./ St. 5 zerkleinern und 10 Min./100°/St. 2 kochen

Zitronensaft und Apfelpektin zugeben, 5 Sek./St. 3 vermischen, abschmecken und ggf. nachsüßen, danach 2 Min./100°/St. 2 kochen.

Erythrit zugeben, 10 Sek./St. 3 mischen und 5 Min./100°/St. 2 kochen.

Gelierprobe machen, Konfitüre heiß in Schraubgläser füllen, verschließen und 10 Min. auf die Deckel stellen.

Möchtest du die Marmelade eher länger haltbar machen, habe ich gute Erfahrungen mit dem Gelierfix von Dr. Almond gemacht. Dies ist ein Low-Carb-Gelierzucker, der wie die konventionellen Gelierzucker verwendet werden kann, aber nur 2 g verwertbare Kohlenhydrate und 26 kcal auf 100 g Low-Carb Gelierfix mitbringt.

In meinem Rezeptblock findest du auch meine Lieblingstorte mit Himbeeren. Auf den Nussbiskuit werden die Himbeeren gleich mit gebackenen und dann brauchst du nur noch reichlich geschlagene Sahne.