Low-Carb Ernährungsformen

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Low-Carb Ernährungsformen

Welche ist die Richtige für mich?

Low-Carb bedeutet nichts anders als die Reduktion der Kohlenhydrate (KH). Auch die Quellen der Kohlenhydrate sind nicht spezifiziert. Eine einheitliche Definition gibt es nicht. In üblichen westlichen Ernährungsformen sind 200 g Kohlenhydrate am Tag ziemlich normal, so dass alles was darunter bleibt schon als Low-Carb bezeichnet werden kann.

Die Low-Carb-High-Fat-Ernährung (LCHF) ist klar definiert. Es geht nicht nur um die Reduktion von Kohlenhydraten, sondern auch um einen größeren Anteil an Fett und einem moderaten Anteil an Eiweißen in der Ernährung. Grundsätzlich zeigt sich das in der prozentualen Verteilung: 75 % Fett, 15 % Eiweiße und 10 % Kohlenhydrate.

Im Vordergrund steht die gesunde natürliche Ernährung, die für den Menschen „artgerecht“ ist und zum menschlichen Stoffwechsel passt, ihn optimal versorgt, ohne ihn zu überlasten. Hieraus ergibt sich auch, dass die Lebensmittel möglichst eine hohe Qualität haben, natürlich, unverarbeitet und ökologisch sind.

LCHF-Ernährung bietet je nach Einsatzbereich verschiedene Varianten,

die sich in den täglich gegessenen Kohlenhydraten (KH) unterscheiden:

liberales LCHF | 51 – 100 g KH/Tag
modertes LCHF | 20 – 50 g KH/Tag
striktes LCHF | < 19 g KH/Tag

Grundsätzlich gilt, je weniger Kohlenhydrate gegessen werden, desto schneller sind Erfolge zu erreichen.

Jeder Mensch ist jedoch anders und hier gilt es sich auf sein Körpergefühl zu verlassen, der eine benötigt mehr Kohlenhydrate für sein Wohlbefinden, der andere kommt mit wenigen Kohlenhydraten zu Recht.

Liberales und moderates LCHF sind gute Einstiegs- oder Dauerformen.

Aber auch der Bedarf kann sich je nach Lebenssituation oder je nach gesundheitlicher Situation ändern. Aus diesem Grund kann es nur Anhaltspunkte geben und es ist wichtig auf sein Bauchgefühl zu hören, um sein persönliches Limit zu finden.

Striktestes LCHF  hat ein medizinisches Potential.

Das strikte LCHF, auch ketogene Ernährung genannt, findet Anwendung bei chronisch-degenerativen Erkrankungen und Entzündungen, auch bei starken Gewichtsabnahmen bringt es einen schnelleren Erfolg. Therapeutisch wird es in der Schulmedizin bei speziellen Formen der Epilepsie eingesetzt. Aber auch in der Krebstherapie findet es zunehmend Aufmerksamkeit, wie u.a. in diesem Artikel zu lesen ist: https://www.medical-tribune.de/medizin-und-forschung/artikel/kachexie-unter-ketogener-kost-krebsdiaeten-auf-dem-pruefstand/. Interessanter Weise wissen auch auch immer mehr Leistungssportler die Effekte der ketogenen Ernährung zur Leistungssteigerung und zur schnelleren Regenration zu schätzen.

LCHF Überblick