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Winterportulak

mein Held im Wintergarten

Das schaffen nicht viele, bei – 15°C noch eine gute Figur zu machen.

Ihn stören keine knackigen Minusgraden, auch da steht er noch lecker im Gemüsebeet. Winterportulak wird auch Postelein oder Tellerkraut genannt. 

Leider ist er eine ziemliche Gemüserarität. Solltest du ihn auf dem Markt oder im Bioladen sehen, nimm ihn unbedingt mit. Der regionale Wintersalat steckt voller Power!

Postelein in der Küche

Winterportulak schmeckt mild, etwas erbsig und ist ein echter Alleskönner, er eignet sich für Smoothies, Salate oder als Alternative zu Spinat. Vom Postelein lassen sich sowohl seine jungen Triebe als auch blühende ausgewachsene Stängeln, Blättern und Blüten essen. Seine fleischigen Blätter sind schön knackig, da ist er als Salat, besonders lecker und ungekocht läßt sich auch sein Vitamin- und Mineralstoffreichtum in vollen Zügen zu nutzen.

Inhaltsstoffe

Postelein ist ein wahres Powerpaket und stellt Blattsalat oder auch Eisbergsalat in den Schatten.

Er hat besonders viel Vitamin C, Kalzium und Magnesium, aber auch Eisen und Kupfer im Vergleich zu anderen Salatsorten. Die Blätter des Winterportulak enthalten sogar Omega-3-Fettsäuren, was ziemlich ungewöhnlich für Pflanzen ist. Er hat im Vergleich zu anderen Wintersalaten besonders wenig Nitrat und kann so unbedenklich in großen Mengen verzerrt werden.

Portulak

Blattsalat

Eisbergsalat

kcal

17

14

15

Kohlenhydrate in g

0,6

1,1

1,6

Fette in g

0,3

0,2

0,2

Eiweiß in g

1,5

1,2

1

Vitamin C in mg

71,2

11,0

4,3

Kalzium in mg

95,0

21,0

19,0

Magnesium in mg

151,0

9,0

7,0

Eisen in mg

3,6

0,3

0,5

Kupfer µg

280,0

49,0

28,0

Anbau im Garten oder auf dem Balkon

Postelein ist super unkompliziert! Deshalb ist er genau mein Ding! ; )

Er stellt wenig Ansprüche an Boden und Standort und sein Anbau bietet sich für den Garten genauso wie für den Balkon im Topf oder Kasten an. Der Lichtkeimer benötigt Temperaturen von unter 12°, so dass seine Aussaat je nach Witterung im September oder Oktober ist. Danach dauert es etwa 6-8 Wochen bis du ihn essen kannst.

Ich schneide ihn einfach mit der Schere nicht zu dicht am Boden ab, dann wächst er immer wieder nach und so kann ich ihn den ganzen Winter über häufig ernten.

Winterportulak wächst im Halbschatten oder Schatten und ist dadurch ideal als Bodendecker. Bei mir darf er sich unter den Johannisbeerbüschen breit machen, so kommt er einfach wieder, wenn es die Temperaturen zu lassen.

In abgeernteten kleinen Feldern säe ich ihn aber auch zusätzlich aus. Hierzu verwende ich eigenen Samen.

Essbare Blüten

Im Frühling bildet der Winterportulak seine vielen kleinen Blüten aus, auch sie sind essbar.

Saatgut gewinnen

Etwa Ende März wenn es wärmer wird, werden die Pflänzchen immer länger und bilden Blütenstände aus und es reifen nach und nach schwarze Samenkügelchen. Dies ist für mich der Zeitpunkt ihn aufzuziehen. Wer vermeiden möchte, dass der Portulak sich wieder selbst aussät, sollte vorher aktiv werden.

Um Saatgut zu gewinnen, nehme ich die aufgezogenen Pflänzchen und schüttel sie über einem Papier aus, dann siehst du schon wie die dunkeln kleinen Samenkügelchen fallen. Diese in der Sonne etwas trocknen lassen, in kleine Tütchen füllen und schon ist für Nachschub gesorgt.

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