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Entzündungsregulation im Körper

Sport, eine natürliche Entzündungsbremse

Sport mein Tool zur Entzündungsregulation im Körper

Ich laufe jetzt seit 8 Jahren. Es gehörte zu meinen persönlichen Tools zur Krebstherapie. Bei Krebs spielen auch chronische Entzündungen eine Rolle und Sport ist eine natürliche Entzündungsbremse. Lange Zeit war Sport, insbesondere Laufen auf Grund meiner Arthrose undenkbar. Doch im Zuge meiner Ernährungsumstellung auf der LowCarbHighFat, verschwanden auch meine Arthroseschmerzen und Laufen war plötzlich schmerzfrei möglich und völlig unproblematisch.

Chronische Entzündungen sind Trigger für viele Krankheiten

Entzündungen im Körper sind natürliche Abwehrmechanismen des Immunsystems, die zur Heilung beitragen. Doch wenn Entzündungen chronisch werden, können sie die Entstehung vieler Krankheiten fördern, darunter Krebs, Arthrose und chronische Schmerzsyndrome. Immer mehr wissenschaftliche Studien legen nahe, dass regelmäßiger Sport, insbesondere moderates Laufen, eine wirksame Strategie zur Reduktion von Entzündungen und zur Förderung der allgemeinen Gesundheit sein kann. Besonders spannend ist die Erkenntnis, dass Laufen bei der Regulation entzündlicher Prozesse im Körper hilft und sich positiv auf Krebsarten mit hormonellem Einfluss auswirken kann.

1. Warum Sport eine natürliche Entzündungsbremse ist

Bewegung aktiviert den Körper auf vielfältige Weise. Sie

  • steigert die Durchblutung,
  • verbessert den Stoffwechsel und
  • stärkt das Immunsystem.

Moderate, regelmäßige Bewegung, wie etwa Laufen, setzt entzündungsregulierende Botenstoffe, sogenannte Zytokine, frei. Diese Zytokine wirken auf die Immunzellen, regulieren Entzündungen und können sogar entzündliche Reaktionen dämpfen, die mit chronischen Erkrankungen im Zusammenahng stehen. Dieser Mechanismus trägt dazu bei, das Immunsystem in Balance zu halten und kann dadurch Einfluss auf entzündungsbedingter Erkrankungen nehmen.

2. Laufen und seine Wirkung auf Krebs und Entzündungen

Die Bedeutung von Sport bei der Prävention und Behandlung bestimmter Krebserkrankungen wird zunehmend anerkannt. Sportliche Aktivität verbessert nicht nur das allgemeine Wohlbefinden, sondern kann auch auf molekularer Ebene das Tumorwachstum beeinflussen.

„Nachgewiesenermaßen haben Bewegung und Ernährung einen eindeutig schützenden Effekt hinsichtlich eines Rückfallrisikos bei Brustkrebs. So senkte in einer großen Studie moderater Ausdauersport, d.h. wöchentlich drei bis fünf Stunden Laufen oder gleichwertige Übungen, das Risiko an Brustkrebs zu sterben, um bis zu 40% (Holmes MD / Physical activity and survival after breast cancer diagnosis. JAMA 2005). Es gibt derzeitig in der Medizin keine Therapie, die einen solchen Effekt annähernd erreichen könnte!“ https://www.biokrebs.de/therapien/patienten-fragen/74-brustkrebs/1674-antihormonelle-therapie

Bei Krebs sind chronische Entzündungen Begleiterscheinung, da die Immunantwort durch Tumorzellen beeinflusst wird. Studien zeigen, dass regelmäßiges moderates Laufen die Ausschüttung bestimmter Anti-Entzündungsfaktoren fördert und somit das Tumorumfeld positiv beeinflussen kann. Dies kann dazu beitragen, dass das Tumorwachstum verlangsamt und die Immunantwort des Körpers verbessert wird. Auch bei der Krebstherapie hilft regelmäßige moderate Bewegung, nicht nur Nebenwirkungen zu lindern, sondern aktiv das Krebsgeschehen zu beeinflussen und die Rückfallrate zu verringern.

3. Arthrose: Wie Laufen das Gelenk unterstützt

Arthrose ist eine degenerative Gelenkerkrankung, die durch den Abbau von Knorpelgewebe und häufig durch eine Entzündung der Gelenkinnenhaut gekennzeichnet ist. Während übermäßige Belastung oder falsches Training Arthrose verschlimmern können, hat moderates Laufen in Studien gezeigt, dass es einen positiven Einfluss auf die Gelenkgesundheit hat.

Bewegung sorgt für die Produktion von Gelenkflüssigkeit und verbessert die Versorgung des Knorpelgewebes mit Nährstoffen, die durch Druck und Entlastung während des Laufens in das Gewebe einmassiert werden. Die Ausschüttung entzündungshemmender Stoffe durch das Laufen kann helfen, Entzündungen im Gelenk zu reduzieren und Schmerzen zu lindern. Zudem stärkt die moderate Belastung die Muskulatur, was die Gelenke entlastet und so den Krankheitsverlauf positiv beeinflussen kann.

4. Chronische Schmerzen und Entzündungsregulation durch Bewegung

Chronische Schmerzen sind oft mit langanhaltenden Entzündungsprozessen verbunden. Der erste Schritt die Entzündungen zu modilieren ist eine antientzündliche Ernährung, hierdurch werden die Schmerzen reduziert und Bewegungsabläufe erst ermöglicht. Moderate körperliche Betätigung, insbesondere Ausdauersportarten wie Laufen, stimuliert im weiteren die Produktion von Endorphinen und Serotonin – beides natürliche Schmerzmittel des Körpers. Gleichzeitig wird das Immunsystem aktiviert, ohne es zu überfordern. Die entzündungshemmenden Effekte des Laufens reduzieren die Freisetzung von proinflammatorischen Zytokinen, die die Schmerzsymptomataik verschlechtern.

Studien zeigen, dass Menschen mit chronischen Schmerzen durch regelmäßiges Laufen ihre Lebensqualität verbessern können. Wichtig ist hierbei das moderate Training, das den Körper nicht zusätzlich belastet, sondern ihm Raum zur Regeneration lässt.

5. Die therapeutische Wirkung des Laufens bei hormonellem Krebs

Hormonabhängiger Krebs, wie z.B. Brustkrebs ist oft eng mit entzündlichen Prozessen und dem hormonellen Gleichgewicht im Körper verknüpft. Der Einfluss von Sport auf die Regulierung von Hormonen wie Östrogen und Insulin sowie die Reduktion von entzündlichen Markern zeigt, dass Laufen ein unterstützendes therapeutisches Mittel ist.

Durch regelmäßiges moderates Laufen wird der Stoffwechsel stabilisiert, was wiederum das hormonelle Gleichgewicht fördert. Außerdem reguliert die Bewegung das Immunsystem und hilft, eine übermäßige Entzündungsreaktion zu vermeiden.

6. Die richtige Balance: Wie viel ist gesund?

Für den optimalen Nutzen sollte das Laufen moderat und regelmäßig ausgeführt werden. Bereits 20 bis 30 Minuten dreimal pro Woche reichen aus, um die positiven Effekte auf die Entzündungsregulation zu erzielen. Überlastungen sind in jedem Fall zu vermeiden, da dies das Immunsystem schwächt. Das eigene Körpergefühl sollte immer der individulle Maßstab sein.

Fazit: Laufen als natürlicher Entzündungsregulator

Moderates Laufen kann einen wertvollen Beitrag zur Entzündungsregulation und somit zur allgemeinen Gesundheit leisten. Es hilft, das Immunsystem in Balance zu halten, die Ausschüttung entzündungshemmender Stoffe zu fördern und das Risiko chronischer Entzündungskrankheiten zu senken. Bei meinen chronischen Erkrankungen: Arthrose, chronischen Schmerzen und hormonabhängigem Krebs hat mir das regelmäßige Laufen extrem geholfen, die Symptome zu lindern und den Krankheitsverlauf positiv zu beeinflussen.

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